Von April bis Juli fallen die meisten Arbeiten in der Imkerei an. Ein Urlaub in dieser Zeit will deshalb gut geplant sein. Mehr als eine Woche ist für uns in dieser Zeit nicht möglich.
Nach der Auswinterung im März (Einengung) und dem Aufbau der Völker wird der arbeitsreichste Abschnitt der Saison erreicht. Die Völker werden wöchentlich kontrolliert, denn sie wollen schwärmen. Dies ist der natürliche Trieb der Völker, sich zu vermehren. Die alte Königin zieht mit einem Teil des Volkes und einem Vorrat an Nektar aus dem Stock aus, um Platz zu machen für die neue Königin, die vom Volk schon nachgezogen wird.
Im Mai ist die Zeit also günstig, um Jungvölker, sogenannte Ableger, zu bilden. Hier, wie bei allen Maßnahmen des Imkers, gibt es viele verschiedene Methoden. Es kommt darauf an, welche Ziele man mit der Ablegerbildung verfolgt. Eine Schwarmvorwegnahme z.B., die ich bevorzuge, sieht anders aus, als die normale Vermehrung von Völkern oder Königinnenzucht.
Etwa Anfang Juni sind die ersten Honigräume voll.
Der eingetragene Nektar ist zum längeren Lagern zu feucht. Deshalb entziehen die Bienen ihm die Feuchtigkeit und wenn die Lagerfähigkeit erreicht ist, versehen sie die Zellen mit einem Wachsdeckel. Das heißt für den Imker, dass der Honig reif ist und entnommen werden kann.
Nun werden die Waben geschleudert. Danach braucht der Honig noch Zeit, um sich zu entwickeln. Er wird gerührt und kann dann abgefüllt und verkauft werden.
Nach der letzten Honigernte steht die erste Behandlung gegen die Varroamilbe an.
Vorzugsweise beginne ich damit Mitte/Ende Juli. Da wir mit dem Honig den Bienen den Wintervorrat genommen haben, müssen sie anschließend gefüttert werden. Das geht mit Futtersirup in Eimern, die mit Schwimmhilfen versehen innen auf die Völker gestellt werden.
Ab Mitte September sind die Arbeiten weitestgehend abgeschlossen und nur noch ein paar Kontrollen, z.B. auf Varroa, müssen durchgeführt werden.
Im Nov./Dez. folgt je nach Befall die letzte Varroabehandlung mit Oxalsäure und die notwendigen Wachsarbeiten.