Heckengäu - Imkerei
  
 

Seit 2005 bin ich Imkerin, zunächst begann mein Mann und dann auch ich mit 2 Völkern.

Meine Standimkerei hat 2 Bienenstände mit jetzt 6 Bienenvölkern, die in landschaftlich wertvollen Gebieten mitten im Heckengäu rund um Weil der Stadt liegen. Schon die Spaziergänge dorthin bieten für Naturliebhaber einzigartige Erlebnisse.

Den ersten Bienenstand bei den Schlehenhecken habe ich 2021 aufgegeben. In Münklingen stehen Völker in einem Bienenhaus.

Auf der Bienenwiese in Weil der Stadt imkern wir zu dritt. Da kann man sich gut austauschen und gegenseitig helfen oder auch mal vertreten.

Dort können verschiedene Veranstaltungen rund um das Thema Honigbiene stattfinden und auch einige Aktionen der NABU Gruppe Weil der Stadt.

 

   

2025 fing schon zu trocken und warm an und leider geht es so weiter. Die Völker kamen nicht sehr stark aus dem Winter, teils musste ich während der Baumblüte zufüttern.

Bisher wurde der eingetragene Nektar von den Bienen direkt zum Aufbau der Völker verbraucht. Durch die bisherige Trockenheit gibt es auch nur begrenzt Nektar. Der wird nur bei ausreichender Feuchtigkeit von den Pflanzen gebildet.

Das kann bis in den Sommer ein Problem bleiben, deshalb rechne ich in diesem Jahr mit ganz wenig Ertrag.

Für die Wildbienen ist die Situation besonders angespannt, bleibt es trocken, gehen sie leer aus.

Da helfen auch die Blumen in den Gärten nicht viel, zumal die durch den Trend zu den "versteinerten, ach so pflegeleichten, Gärten" auch immer weniger werden.

 Aus zeitlichen Gründen, aber da man ja auch nicht jünger wird, habe ich den Betrieb der Imkerei  heruntergefahren und werde demnächst ganz aufhören. Der mir besonders wichtige Wildbienenschutz ist einer der Gründe, das Thema Wildbienen beschäftigt mich inzwischen sehr und nimmt viel Zeit in Anspruch.


Die Dadant - oder einräumige Betriebsweise ist in unserer Region noch nicht sehr weit verbreitet. Deshalb können sich alle, an einer annähernd bienengemäßen Betriebsweise mit Naturbau Interessierten, diese Betriebsweise bei einer Standführung anschauen und erklären lassen.


In den Wintermonaten halte ich Vorträge über die "Honigbiene und Imkerei im Jahreslauf", bei dem ich auch auf die Probleme der Bienen in der heutigen Umwelt eingehe und über "meine Betriebsweise im ungeteilten Brutraum".

Die Vorträge über "Wildbienen in unseren Gärten" und "Hummeln - Bienen im Pelz" richten insbesondere den Blick auf die wilden Schwestern unserer Honigbienen und was wir für unsere Bestäuber im Garten tun können.

In "Insektensterben - Insektenschutz" werden Ursachen und Probleme durch Insektenschwund beleuchtet, die leider noch viel zu wenig Beachtung in der Öffentlichkeit und auch bei den Imkern finden. Als unterstes und damit Grundlage der Nahrungskette hat der Insektenschwund auch Auswirkungen auf uns Menschen am anderen Ende der Nahrungskette!

Anfragen und Infos dazu gerne per Mail. Gäste sind immer willkommen!


Im Abschnitt "Arbeiten im Jahr" wird übers Imkern im Jahresablauf berichtet.